Bei der Schiedsgerichtsbarkeit handelt es sich um ein spezielles Verfahren, bei dem privatrechtliche Streitigkeiten durch ein Schiedsgericht entschieden werden. Dieses wird von beiden Parteien im Vorfeld bestimmt.
Was genau sind Schiedsgerichte?
Bei einem Schiedsgericht handelt es sich um eine spezielle Form des Privatgerichtes. Es kann aus einem oder aus mehreren Richtern bestehen, denen durch eine spezielle Vertragsklausel (Schiedsklausel) die Macht verliehen wird, die jeweilige Angelegenheit zu entscheiden.
Somit übernimmt das Schiedsgericht sozusagen die Aufgabe eines staatlichen Gerichts. Grundsätzlich kann jeder vermögensrechtliche Anspruch Gegenstand der Vereinbarung sein.
Welche Voraussetzungen muss eine Schiedsvereinbarung erfüllen?
Der Schiedsvertrag muss in Schriftform vorliegen. In bestimmten Situationen kann er auch noch nachträglich geschlossen werden. Zudem besteht die Möglichkeit, ihn zu schließen, wenn bereits ein Konflikt besteht. Er gilt als unwirksam, wenn eine Partei zum Abschluss offensichtlich genötigt wurde.
Welche Vorteile bietet das schiedsgerichtliches Verfahren?
Ein schiedsgerichtliches Verfahren kann in einigen Punkten durchaus mit einem staatlichen Gerichtsverfahren verglichen werden. Allerdings ist es deutlich schneller, wodurch die Parteien auch schneller mit einem Ergebnis rechnen können. Weitere Vorteile des schiedsgerichtlichen Verfahrens sind:
Weiterführende Links: Wikipedia , IHK, Bundeszentrale für politische Bildung