Offenbach am Main stellt die fünftgrößte Stadt Hessens dar. Sie erstreckt sich auf knapp 45 Quadratkilometern südlich des Mains, an den sie direkt angrenzt. Der Main ist auch die Grenze zur benachbarten Metropole Frankfurt. Offenbach am Main ist in 21 Stadtteile gegliedert und weist über 130.000 Einwohner auf, was eine Bevölkerungsdichte von rund 2900 Einwohnern pro Quadratkilometer bedeutet. Die 100.000-Einwohnergrenze wurde 1954 überschritten, von da an war Offenbach am Main über 60 Jahre die jüngste Großstadt Hessens, erst kürzlich hat Hanau der benachbarten Stadt diesen Rang abgelaufen.
Das heutige Stadtgebiet war schon in vorchristlicher Zeit besiedelt, was steinzeitliche Funde belegen. Die Region besaß in der Römerzeit strategische Bedeutung. Im ausgehenden Mittelalter wurde Offenbach am Main zur Residenzstadt, was zu einem Aufschwung führte. Bemerkenswert ist die Hinwendung zum Protestantismus, daraus resultierte die spätere Ansiedlung der aus Glaubensgründen verfolgten Hugenotten, die die Entwicklung der Stadt entscheidend prägten.