FaceApp: Das sollten Sie beachten

Die bearbeiteten Fotos werden auf Servern gespeichert, über deren Standort die App keine genaue Aussage trifft. Anders als frühere Berichte vermuteten, speichert die App aber nur Fotos, die zur Bearbeitung hochgeladen wurden und nicht alle auf dem Gerät hinterlegten Fotos. Die hochgeladenen Fotos werden allerdings dauerhaft gespeichert, auch wenn der Nutzer die App lange von seinem Handy entfernt hat.

Europäischer Datenschutz nicht eingehalten

FaceApp ist jedenfalls nicht DSGVO konform. Die europäischen Datenschutzregeln schreiben vor, dass eine Datenschutzerklärung in der nationalen Sprache, also auch auf Deutsch vorliegt. Derzeit wird die Erklärung über den Datenschutz allerdings ausschließlich auf Englisch bereitgestellt. Außerdem muss transparent gemacht werden, welche Daten erfasst werden, wo und wie lange diese gespeichert werden und was mit den Daten passiert. In allen Punkten erfüllt der Hersteller der App die Anforderungen an den Datenschutz nicht.

FaceApp widerspricht Darstellung

Anders sieht die Darstellung aus Sicht von FaceApp selbst aus. Yaroslav Goncharov, Gründer des russischen Anbieters stellte öffentlich heraus, dass FaceApp Nutzerdaten weder nach Russland ableite, noch dass Fotos dauerhaft gespeichert würden. Nutzer könnten außerdem Daten über eine Funktion in der App dauerhaft löschen lassen.

Diese Daten sammelt FaceApp

Datenschutzexperten haben die App und ihre Geschäftsbedingungen ausgewertet. Demnach sammelt die App umfangreiche Daten über das Gerät, wie Hersteller, Betriebssystem und IP Adresse. Weil die App auf Gesichtsfotos abzielt, befürchten einige Experten aber auch, dass biometrische Daten von Nutzern abfließen. Die bearbeiteten Fotos werden auf Servern gespeichert, über deren Standort die App keine genaue Aussage trifft. Anders als frühere Berichte vermuteten, speichert die App aber nur Fotos, die zur Bearbeitung hochgeladen wurden und nicht alle auf dem Gerät hinterlegten Fotos. Die hochgeladenen Fotos werden allerdings dauerhaft gespeichert, auch wenn der Nutzer die App lange von seinem Handy entfernt hat.

Europäischer Datenschutz nicht eingehalten

FaceApp ist jedenfalls nicht DSGVO konform. Die europäischen Datenschutzregeln schreiben vor, dass eine Datenschutzerklärung in der nationalen Sprache, also auch auf Deutsch vorliegt. Derzeit wird die Erklärung über den Datenschutz allerdings ausschließlich auf Englisch bereitgestellt. Außerdem muss transparent gemacht werden, welche Daten erfasst werden, wo und wie lange diese gespeichert werden und was mit den Daten passiert. In allen Punkten erfüllt der Hersteller der App die Anforderungen an den Datenschutz nicht.

Nutzer müssen selbst entscheiden

Welcher Darstellung Nutzer eher glauben, müssen diese letztlich selbst entscheiden. Die Berichterstattung in den Medien hat bereits gezeigt, dass viele Anschuldigungen nicht korrekt und maßlos übertrieben sind. Auf der anderen Seite stehen die Datenschutzbedingungen von FaceApp, die dem Anbieter einen nahezu unbegrenzten Umfang der Datennutzung gewähren. Datenschützer warnen jedenfalls in Europa und den USA dringend vor der Nutzung von FaceApp. Wer sicher sein will, dass seine Daten nicht missbraucht werden, sollte diesem Rat vorerst jedenfalls folgen.

Fake-Versionen von FaceApp meiden

In der Zwischenzeit sind allerdings zahlreiche neue Anbieter auf den Hype aufmerksam geworden. Sie haben alternative Versionen der App in Umlauf gebracht, die definitiv hohe Risiken für ihre Nutzer bedeuten. Diese Apps werden verwendet, um Schadprogramme auf Handys zu schleusen, Nutzer auszuspionieren oder sensible Daten für kriminelle Aktivitäten zu sammeln. Wer sich also entscheidet, FaceApp trotz Datenschutzbedenken weiterhin zu nutzen, sollte auf jeden Fall einen großen Bogen um diese Nachahmer machen. In diesen Fällen ist der Schaden nicht bloß ein Gerücht, sondern eine Tatsache.